Mit dem Hunderucksack auf Wandertour

Die meisten Hunde begleiten ihre Zweibeiner gerne überallhin. So ist es naheliegend, dass der Vierbeiner auch auf der nächsten Wanderung mit von der Partie ist. Ob eine gemütliche Tageswanderung oder eine anspruchsvolle Mehrtagestour – Hunde lieben es, mit ihrem Menschen neue Orte zu erkunden und die Natur zu geniessen. Doch braucht der Vierbeiner auch einen eigenen Rucksack?



Die meisten Hunde tragen gerne einen Rucksack und betrachten dies als «Aufgabe».


Wozu ein Hunderucksack?

Hunderucksäcke sind beliebt. Und das bereits seit einigen Jahren. In den Bergen trifft man immer mehr Hunde an, die ihr «Gepäck» selber tragen. Die Idee mit den Packtaschen reicht weit in die Vergangenheit zurück. Schon die Cowboys haben bei ihren Pferden die praktischen Taschen eingesetzt.  Und weshalb wurde die Tasche nun speziell für den Hund entwickelt? Jedem Hund wurde ursprünglich eine bestimmte Aufgabe zugeteilt. Im Laufe der Zeit wurden die rassespezifischen Aufgaben immer nebensächlicher und so gehen heute die wenigsten Hunde ihrem urspünglichen Nutzen nach. Durch das Tragen eines Hunderucksacks erhält der Vierbeiner eine Aufgabe, die er in der Regel sehr gerne ausführt: Er darf – es soll schliesslich kein Zwang sein – sein eigenes Proviant mit sich tragen. Der Hund darf natürlich nicht wie ein Packesel beladen werden. Auch geht es nicht darum, den Menschen entlasten zu müssen. Der Spass und die artgerechte Auslastung des Vierbeiners stehen im Vordergrund.

Kann jeder Hund einen Rucksack tragen?

Ja, wenn der Hund gesund ist und an keinen Rücken- oder Gelenkproblemen leidet. Auch ist bei jungen Hunden im Wachstum oder älteren Hunden vom Tragen eines Rucksacks abzuraten. Manchmal empfiehlt es sich aus medizinischer Sicht, den Hund einen Rucksack tragen zu lassen, da so gezielte Muskelpartien gestärkt oder aufgebaut werden können. Für sehr kleine Rassen gibt es nur wenige Rucksäcke, die wirklich passen. Hier sollte auf keinen Fall auf ein grösseres Modell ausgewichen werden. Eine Überbelastung kann zu Folgeerkrankungen führen! Auch zu kleine Rucksäcke schränken den Vierbeiner in seiner Bewegungsfreiheit ein. Ist man unschlüssig, ob der eigene Hund einen Rucksack tragen darf, ist eine Rücksprache mit dem Tierarzt oder Physiotherapeuten sinnvoll.

Rucksack gepackt – los geht's?

Ganz so schnell geht das nicht. Der Hund muss langsam an den Rucksack herangeführt werden. Alles was Druck erzeugt, endet in Frustration und macht keinen Spass mehr. Falsch aufgebaut, kann der Hund den Rucksack mit einer «Strafe» verknüpfen. Daher ist es ganz wichtig, klein zu beginnen:

  1.  Kaufen Sie den Rucksack einige Wochen vor der Wanderung oder Mehrtagestour. Idealerweise begleitet Sie Ihr Hund zur Anprobe.
  2.  Gute Hunderucksäcke sind bereits mit einem integrierten oder abnehmbaren Brustgeschirr ausgestattet. Passen Sie dieses an Ihren Hund an. Ist der Hund beim Kauf dabei, fragen Sie zur Sicherheit im Fachgeschäft nach.
  3.  Da das Tragen des Rucksacks erstmals ungewohnt ist, sollte dieser zur Angewöhnung ohne Inhalt am Hund montiert werden. Der leere Rucksack kann nun auch auf den täglichen Spaziergängen mitgeführt werden. So lernt der Hund, dass er durch den Fremdkörper nicht eingeschränkt ist. Eine gute Übung dazu bietet sich im Wald an: Der Hund kann zwischen verschieden eng stehenden Bäumen hindurchgehen und lernt so, seinen «Umfang» (inkl. Rucksack) besser einzuschätzen. Dies ist vor allem vorteilhaft, wenn enge Wege passiert werden. So bleibt der Hund nirgends mit dem Rucksack hängen und verletzt sich nicht.
  4. Nach und nach kann nun etwas Gewicht geladen werden (z.B. Kotbeutel, Faltnapf, Spielzeug etc.). So gewöhnt sich der Hund langsam an die Last und wird nicht überfordert oder verliert gar die Motivation. Für eine optimale Gewichtsverteilung sollten beide Seitentaschen gleichmässig schwer beladen werden. Optimalerweise gönnt man dem Vierbeiner immer mal einen Tag Pause. So kann sich die Muskulatur aufbauen und der Hund wird nicht überlastet. 
Je nach Hund kann die Angewöhnungszeit kürzer (einige Wochen) oder länger (bis zu mehreren Monaten) dauern. Damit der Vierbeiner lange Freude an seiner neuen Aufgabe hat und keine gesundheitlichen Probleme daraus resultieren, darf das Gepäck auch nach der Eingewöhnung nicht zu schwer sein. Das Gesamtgewicht darf nicht mehr als 20-25 % des Körpergewichts des Hundes betragen. Abhängig von der jeweiligen Rasse kann dieser Wert variieren.
 
 
Und was meint der Vierbeiner?

Im besten Falle wird dem Hund eine tolle Aufgabe übergeben. Den meisten Hunden macht es Spass, einen Rucksack zu tragen und sie nehmen ihre Aufgabe sehr ernst. Bei falscher Anwendung kann das Tragen jedoch zu Muskelkater, Verspannungen und Antriebslosigkeit führen. Ein korrekter Aufbau ist also das A und O.

 

 

Hunderucksäcke im Vergleich

 

Ruffwear Approach Pack

palisade palisade

  • Ausgestattet mit dem beliebten Drei-Punkte-Tragegurtsystem Web Master™ Harness für eine optimale Gewichtsverteilung
  • Schaumstoffunterlegte Brust- und Bauchgurte für ein angenehmes Tragegefühl
  • Fünf verstellbare Gurtpunkte sorgen für eine optimale Passgenauigkeit und volle Bewegungsfreiheit
  • Zwei geräumige Seitentaschen
  • Für gute Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen integrierte Reflektoren und eine Befestigungsschlaufe für ein Sicherheitlicht
  • Grosser Haltegriff für eine optimale Unterstützung bei Hindernissen
  • Stabiler Aluminium-Ring zur Leinenbefestigung

 

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Ruffwear Palisades Pack

palisade palisade

  • Rucksack kann vom Web Master™ Harness entfernt werden
  • Fünf verstellbare Gurtpunkte sorgen für eine optimale Passgenauigkeit und volle Bewegungsfreiheit
  • Inklusive zwei faltbaren Wasserbehältern à 1 Liter (BPA-frei und geschmacksneutral)
  • Zwei abnehmbare Seitentaschen
  • Mit Befestigungs-Gummiseilen in den Taschen für besseren Halt des Inhaltes
  • Für gute Sichtbarkeit bei schlechten Lichtverhältnissen sorgen integrierte Reflektoren
  • Grosser Haltegriff für eine optimale Unterstützung bei Hindernissen
  • Stabiler Aluminium-Ring zur Leinenbefestigung

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Ruffwear Switchbak Geschirr

Switchbak Switchbak

  • Gepolsterten Komfort eines Alltagsgeschirres mit der Bonusfunktionalität, kleine Dinge zu tragen
  • Zwei flache Reissverschlusstaschen bieten Platz für alltägliche Dinge
  • Zwei Befestigungsoptionen für die Leine
  • Einen V-Ring auf der Rückseite
  • Eine verstärkte Gurtschlaufe an der Brust
  • Alles in allem vereint das Switchbak Komfort und Bequemlichkeit zu einem Leistungsgeschirr

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Wanderrucksäcke für Hunde — 02.07.2020

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